Freitag, 4. Dezember 2009

Interview mit Doerthe Huth

Am 10.12 geht das letzte Interview für dieses Jahr Online.

Ich freue mich sehr, dafür die Gelsenkirchner Schriftstellerin und Paartherapeutin Doerthe Huth gewonnen zu haben, die mit ihrer sensationellen Stimme der Hörbuchproduktion "Sinnlichkeit" ebensolche verleiht.

Ich bin schon gespannt auf die Antworten und freue mich, Euch am 10.12 ebenso neugierig hier im Blog wiederzusehen,

Eure Jennifer

Freitag, 27. November 2009

Interview mit Kira Maeda

Wegen der allgemeinen Grippe ein paar Tage zu spät, nichtsdestotrotz sehr humorig und informativ: Das Interview mit Kira Maeda - Danke!

Frage: Wer ist Kira Maeda?
Antwort: Eine gute Frage! Spontan gesagt ist Kira Maeda ein Mensch mit einer sehr lebhaften Phantasie und einem Faible für erotisches Prickeln. Vielleicht einem etwas zu großem Faible ;)

Frage: Aber das ist nicht Dein echter Name? Unter welchen Namen schreibst Du noch?
Antwort: Unter zu vielen (lach). Ich probiere mich schriftstellerisch gerne in verschiedenen Genres aus und habe daher auch verschiedene Namen. Unter anderem veröffentliche ich „etwas andere Erotik“ unter dem Namen Kira Hawke. Auf meiner Homepage kann man alle Veröffentlichungen und alle Namen finden, wenn man ein bisschen stöbern möchte.

Frage: Welches Genre schreibst Du? Welches am liebsten und mit welchem hast Du am meisten Erfolg?
Antwort: Wie man an „Seidenfessel“ sieht, schreibe und lese ich gerne stilvolle Erotik. Auch meine Leidenschaft für spannende Plots und Thriller ist in das Buch eingeflossen.
Neben der Erotik schreibe ich auch Fantasy. Bisher sieht es so aus, als würde sich der Erfolg in beiden Bereichen die Waage halten, was mir persönlich sehr entgegen kommt. Ich könnte mich nämlich nicht entscheiden, welches davon mir besser gefällt oder mehr Spaß macht!

Frage: Wie oft und wie regelmäßig schreibst Du?
Antwort: Leider nicht so oft, wie ich gerne würde. Privatleben und anderweitige Verpflichtungen halten mich sehr oft davon ab, regelmäßig zu schreiben. Ich versuche aber, zumindest jeden Tag einige Ideen zu Papier zu bringen. Die Realität sieht allerdings so aus, dass ich meist nur jeden zweiten Tag zum Schreiben komme.

Frage: Benötigst Du eine bestimmte Atmosphäre zum Schreiben? (z. B. Uhrzeit, Musik etc.)
Antwort: In den späten Abendstunden, wenn die Stadt um mich herum langsam ruhiger wird, oder sehr früh am morgen, wenn sie noch schläft, bin ich am kreativsten. Ich brauche eine gewisse Regelmäßigkeit beim Schreiben. Die Atmosphäre ist dabei immer von der Art der Szene beeinflusst, an der ich gerade schreibe. Musik ist eine große Hilfe!
Für besonders sinnliche Szenen lege ich meist Madonna in den CD Player (als persönlichen Tipp kann ich jedem „Forbidden Love“ ans Herz legen), für Kampf- oder Actionszenen greife ich auch gerne mal auf Metallica zurück. Als ich „Seidenfessel“ schrieb habe ich auch sehr viel japanischen Rock gehört.

Frage: Wie wichtig ist schreiben für Dich?
Antwort: Sehr wichtig. Das hat mich anfangs selbst sehr überrascht. Ich habe früher beim schreiben niemals ans Veröffentlichen gedacht, sondern nutzte es als Hobby, bei dem ich mich entspannen und meine Gedanken schweifen lassen konnte.
Nach den ersten Veröffentlichungen kam ich in eine Zwickmühle – schreibe ich eigentlich noch für mich selbst oder nur noch für potentielle Leser? Der Gedanke hat mich damals sehr beunruhigt, weswegen ich probeweise die Tastatur beiseite legte und mir selbst verbot, zu schreiben.
Ich habe eine ganze Woche durchgehalten (lach). Danach war der Drang, all die Geschichten und Ideen in meinem Kopf aufzuschreiben, einfach zu übermächtig und ich begann wieder zu tippen.

Frage: Warum schreibst Du?
Antwort: Da kann ich nur an meine vorangegangene Antwort anknüpfen: um die Bilder, Geschichten und Welten in meinem Kopf festzuhalten und die Möglichkeit zu haben, sie mit anderen Menschen zu teilen. Stephen King, eines meiner großen Vorbilder (vielleicht etwas ungewöhnlich für eine Erotikautorin, aber ich denke, Liebe zum Schreiben beschränkt sich nicht auf ein Genre ;)), hat das Schreiben mal mit Telepathie zwischen Leser und Autor beschrieben.
Das Bild finde ich besonders schön und ich wünsche mir natürlich, dass diese Telepathie auch zwischen meinen Lesern und mir funktioniert. Ich möchte ihnen das zeigen, was ich sehe.

Frage: Seit wann schreibst Du?
Antwort: Ganz klassisch, wie die meisten Autoren: seit ich gelernt habe, wie ein Buchstabe aussieht und wie ich ihn aufs Papier bringe ;). Für mich selbst habe ich also schon recht lange Geschichten verfasst.
Durch meinen Kontakt mit diversen Fantasy Fans habe ich ca. 1999 angefangen, auch Geschichten zu schreiben, die andere Leute lesen sollten (sogenannte Fanfictions).

Frage: Wann war Deine Erste Veröffentlichung?
Antwort: Meine erste Veröffentlichung folgte 2004. Bis dato hatte ich mich, wie so viele andere, nie wirklich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigt, zu veröffentlichen. Ein Kurzgeschichtenwettbewerb und das Drängen diverser Freunde brachten mich aber dazu, es doch mal zu versuchen. Tatsächlich gewann ich den Wettbewerb und wurde in meine erste Anthologie aufgenommen.
Für mich persönlich war und ist es sehr schön, dass es sich bei der Kurzgeschichte, mit der ich damals am Wettbewerb teilnahm, um eine erotische Fantasygeschichte handelte. ;)

Frage: Welche Genres hast Du schon geschrieben/und veröffentlicht?
Antwort: Hauptsächlich natürlich Fantasy und Erotik. Ich habe aber auch schon humoristische Kurzgeschichten geschrieben und mich an Horrorthemen versucht.

Frage: Woher kommen Deine Ideen?
Antwort: Das ist eine gemeine Frage (lach)! Es gibt viele Dinge, die mich inspirieren. Am liebsten bin ich dabei mit meinen Gedanken allein und lasse sie einfach wandern – das funktioniert während Zugfahrten sehr gut.
Musik ist auch immer wieder eine Inspirationsquelle, ebenso wie Bilder oder Fotos. Die besten Ideen entstehen aber, wenn zwei, scheinbar vollkommen zusammenhanglose Einfälle, plötzlich zusammen kommen und fusionieren.

Frage: Was ist Dein nächstes Projekt?
Antwort: Im Augenblick arbeite ich sehr intensiv an einem Urban Fantasy Roman, in dem eine Hexe, ein Elf und diverse Werwölfe eine sehr wichtige Rolle spielen werden :).
Außerdem recherchiere ich für eine Fortsetzung zu „Seidenfessel“, was mir sehr viel Spaß macht. Ich mag diese Phase, wenn die Ideen nur so auf einen nieder prasseln.

Frage: Was hat es mit einem guten Buch auf sich?
Antwort: Laut Aristoteles macht ein gutes Buch bzw. eine gute Geschichte ein ganz einfacher Aufbau aus: Ein guter Anfang, eine Steigerung der Geschichte, der Höhepunkt und ein befriedigendes Ende.
Ich stimme ihm da vollkommen zu. Es gibt eine Menge Erzähltechniken, aber im Grunde folgen die meisten Klassiker der Weltliteratur und auch sonst jedes gute Buch dieser einfachen Formel. Solche Bücher lese ich am liebsten.

Frage: Von welchen 5 Büchern wünschtest Du Dir, Du hättest sie geschrieben – und warum?
Antwort: Nur fünf – da muss ich mich jetzt wirklich einschränken ;).
Die Venusblüte von Anne-Marie Villefranche. Für mich einer der Klassiker der stilvollen Erotik. Villefranches Figuren kommen immer aus der oberen Gesellschaftsschicht und jede von ihnen hat ihren ganz eigenen, einzigartigen Charakter. Ihr Sex ist niemals billig, gleichzeitig prickelt er auf der literarischen Zunge. Das geschriebene Äquivalent zu sündig überladenen Pralinen! So muss Erotik sein und natürlich wünsche ich mir, dieses Erlebnis auch in meinen Büchern einfangen zu können.

Dracula von Bram Stoker. Der Vampir schlechthin. Auch wenn ich der momentan andauernden Vampirwelle ein wenig skeptisch gegenüber stehe (wie es bei Hypes meist ist – es gibt plötzlich sehr viele Bücher zu einem Thema und das macht es schwer, die Perlen darunter zu finden), kann ich die Faszination der Blutsauger gut verstehen. Dracula lese ich immer wieder gerne und lasse mich auch immer wieder davon einfangen.

Kitty und die Midnight Hour von Carrie Vaughn. Eine Werwölfin, die eine nächtliche Radiotalkshow für paranormale Wesen irgendwo in Amerika moderiert. Und sie heißt ausgerechnet Kitty. Wie kann man so ein Buch nicht lesen wollen? (lach) Ich war gleich begeistert von der Grundidee der Kitty-Bücher und kann seitdem auch nicht die Finger davon lassen. Warum ist mir so etwas nicht eingefallen? ;)

Harry Potter von J.K. Rowling. Ich kam erst sehr spät auf die Harry Potter Bücher, weil ich, wie gesagt, kein großer Freund von Hypes bin. Als ich dann mit dem ersten Band begann, folgten die späteren auch sehr schnell. Ich liebe Rowlings Art und Weise Charaktere darzustellen. Und mal ganz ehrlich – wer möchte nicht die Autorin sein, die Severus Snape erfunden hat?

Die Stadt der träumenden Bücher von Walter Moers. Eine Liebeserklärung an die Literatur wurde dieses Buch genannt. Kaum zu glauben, dass Walter Moers zuerst mit seiner Comicfigur „Kleines Arschloch“ Karriere machte. Die Stadt der träumenden Bücher ist ein unglaublich intelligentes Buch, in dem es tausend Anspielungen auf diverse Literaturklassiker gibt. Es macht einfach Spaß, Moers auf seinen fiktiven Kontinent Zamonien zu folgen.


Die Deutsche Isabelle macht sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Halbbruder Shin. Ihr Weg führt sie dabei in die Megacity Tokio. Auch wenn das Unterfangen, unter Millionen von Menschen Shin zu finden, anfangs aussichtslos erscheint, stößt sie auf eine heiße Spur. Diese führt sie ausgerechnet zur japanischen Mafia, der Yakuza und deren Mitglied Toshi. Er bietet ihr Informationen zu Shins Verbleib an, fordert dafür jedoch einen Monat lang Isabelles Willen heraus, indem er ihr erotische Aufgaben stellt. Versagt sie, wird Toshi sie und ihren Bruder an die Unterwelt übergeben. Doch zu seine Überraschung bietet Isabelle ihm die Stirn...

Wer mehr über Kira Maeda erfahren möchte, ist herzlich eingeladen auf ihrer Website zu stöbern: www.kerimaya de

Vielen Dank an Kira für das Interview. Ich hoffe, es hat meinen Lesern ebensoviel Spaß gemacht, wie mir!

Eure Jenni

Mittwoch, 11. November 2009

Interview mit Kira Maeda

Hallo Ihr Lieben!

Am 20.11 gibt es wieder etwas Neues: Ein Interview mit Kira Maeda, die bei mir auch exklusiv eines ihrer Pseudonyme lüften wird.

Ich bin gespannt :-)

Montag, 26. Oktober 2009

Interview mit Rena Larf

Ich freue mich, hier und heute ein wunderbar unterhaltsames Interview mit der Autorin und Literaturinterpretin Rena Larf präsentieren zu können - und möchte mich auf diesem Wege noch einmal bei Rena bedanken - und allen anderen wünsche ich an dieser Stelle viel Spaß mit dem Interview!

Frage: Wer ist Rena Larf ?
Antwort: Geboren 1961 in den Niederlanden, lebe ich als Autorin und Literaturinterpretin mit meiner Familie in Hamburg. Neben meiner Schriftstellerei veranstalte ich exklusive Leseabende für Firmen, Hotel, Gastronomie & private Anlässe. Daneben bin ich freie Mitarbeiterin der Redaktion „Elfenschrift“ und betreibe seit 2008 „Das Hamburger Literatur - Radio“ mit sieben unterschiedlichen Genre - Channels im Internet in den Bereichen, Märchen, CRIME, Dark Romance, FANTASY und Erotik. In einer Zeit, wo viele Menschen ihren PC und auch ihr Handy auf vielfältige Weise nutzen und dieses auch Zugang zum mobilen Internet bietet, ist dies eine weitere Möglichkeit Literatur für moderne Ohren hörbar zu machen.

Frage: Welches Genre schreibst Du? Welches am liebsten und mit welchem hast Du am meisten Erfolg?
Antwort: Siehe oben. In allen Genres, die ich auch im Radio als Podcast spreche, bin ich auch schriftstellerisch aktiv. Meinem selbst gewählten literarischem Spektrum „Bandbreite statt Schmalspur“ folgend, gibt es lyrische Texte, moderne Märchen für Erwachsene und Kindergeschichten genauso wie Mystery, Erotik, Crime und Fantasy. Am liebsten sind mir Märchen und Lyrik, am meisten Erfolg habe ich mit dem Genre Erotik.

Frage: Wie oft und wie regelmäßig schreibst Du?
Antwort: Momentan etwas seltener, da mein letztes Buch „EROTIC MORNING LOUNGE“ gerade im September 2009 fertig geworden ist und ich jetzt nur für die Literaturprogramme, mit denen ich live unterwegs bin, zu schreiben habe. Aber trotzdem schreibe ich jeden Tag und dann in der Regel etwa drei Stunden, ohne den täglichen Papierkram, der da noch so dran hängt.

Frage: Benötigst Du eine bestimmte Atmosphäre zum Schreiben? (z. B. Uhrzeit, Musik etc.)
Antwort: Wenn ich das Gerüst für eine Story im Kopf habe, kann ich jeden Rummel um mich herum ausblenden und schreibe einfach, egal zu welcher Tageszeit.
Wenn es ein bisschen diffiziler wird, setze ich mich gerne nachts an den Rechner. Dann ist es so schön ruhig im Haus, wenn alle meine Lieben schlafen. Dann bin ich allein mit dem Klappern meiner Tastatur und meiner Fantasie. Aber ich habe
mal gehört: das geht fast allen Autoren so!

Frage: Wie wichtig ist schreiben für Dich?
Antwort: Schreiben ist für mich leben. Nur wenn du etwas mit großer Leidenschaft betreibst, dann wird das Ergebnis dich ausfüllen. Literatur ist alles für mich. Sie macht mein ganzes Leben aus. Würde man mir das von heute auf morgen wegnehmen, würde nichts mehr von mir übrig bleiben!

Frage: Warum schreibst Du?
Antwort: Weil ich mit Worten Menschen erreiche, sie berühren kann, wenn diese Worte gelesen oder ausgesprochen werden. In unserer modernen, hektischen Zeit, ist manchmal nur das Wort das Einzige, was uns Menschen noch mit einander verbindet.

Frage: Seit wann schreibst Du?
Antwort: Seit dem sechsten Lebensjahr interessieren mich Buchstaben. Seitdem habe ich immer mal wieder kleinere Märchen geschrieben, die leider alle verloren gegangen sind, als mein Elternhaus aufgelöst wurde. Mit neunzehn gab es einen Roman, den keiner wollte. Heute, mit ehrlicher Selbsteinschätzung, war es besser so. Ich wollte einfach ausprobieren, ob ich schreiben kann. Dann gab es eine lange, lange Pause, in der mir die Worte „Windeln und Kinderwagen“ näher waren als der Stift.

Frage: Wann war Deine Erste Veröffentlichung?
Antwort: Seit 2001 folgten zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Anthologien, Internetforen. Das Übliche halt. Nach dem lyrischen Band ‚Das Spiel der Sinne’ (2001) und meiner erotischen Kurzgeschichtensammlung ‚Puls der Leidenschaf(f)t…’ (2003) gab es Ende 2006 den Roman ‚Das Liebesleben einer Macho-Frau. Nicht nur Männer sind Machos.’
2009 folgte das Buch ‚Erotic Morning Lounge’.


Frage: Welche Genres hast Du schon geschrieben/und veröffentlicht?
Antwort: In den Genres Märchen, Fantasy, Erotik, Beziehungsgeschichten, Lyrik und Crime.

Frage: Woher kommen Deine Ideen?
Antwort: Von überall und nirgends. Ich gehe mit wachen Augen und Ohren durch das Leben. Manchmal benutze ich auch Nachbarn oder Freunde als Vorbilder für meine Figuren. Ich frag gar nicht erst, ob die das wollen
Und in jedem Protagonisten steckt irgendetwas von mir selbst. Ob es nun das Äußerliche ist, Erlebnisse, innere Werte. Aber ich betreibe keine Nabelschau. Ich fiktionalisiere Teile meiner eigenen Lebenswelt und packe sie vor den Augen und Ohren des Publikums/ der Leser wieder aus.

Frage: Was ist Dein nächstes Projekt?
Antwort: Mein nächstes Projekt für 2010 ist ein Buch mit FantasyMärchen.

Frage: Was hat es mit einem guten Buch auf sich?
Antwort: Guter Schreibstil, intelligente Wortwahl, Spannung, Lachen, Weinen.
Kurz: ein gutes Buch muss dich berühren, faszinieren, mitnehmen in einen Zauber, muss dein Freund sein. Gute Bücher begleiten dich ein Leben lang, weil du sie nie wieder vergisst.

Frage: Von welchen 5 Büchern wünschtest Du Dir, Du hättest sie geschrieben – und warum?
Antwort: Die Bibel – liegt in der Natur der Sache. Es ist das meistgelesene Buch. Harry Potter – wegen der Kohle und nicht, weil ich Magier mag. Der Trotzkopf – weil es in meiner Jugend mein Lieblingsbuch war.
Der kleine Prinz – weil es einfach zauberhaft ist. Und A Christmas Coral von Charles Dickens – weil jedes Jahr wieder Weihnachten ist und die Scrooges in unserer Gesellschaft einfach nicht aussterben wollen!





Zur aktuellen Buchvorstellung:
Rena Larf - EROTIC MORNING LOUNGE
ISBN 978-3-8391-0280-0, 120 Seiten, € 9,95
September 2009, Verlag BoD



Rena Larf gründet im November 2008 auf der Internetplattform 1000MIKES.com den Literatursender EROTIC MORNING LOUNGE.
Mit Stories von unkeuschen Lüsten und heillosen Begierden beginnt sie mit diesem neuen Format erotischer Literatur das Web 2.0 per Podcast zu erobern. Neben ihren eigenen erotischen Kurzgeschichten stellt sie in Zusammenarbeit mit Verlagen im Folgenden aktuelle Bestseller aber auch Klassiker der Weltliteratur in Auszügen vor.
Sehnsüchten, Wünschen und Begierden verleiht sie mit ihrer gefühlvollen Art der Präsentation, mit Diktion und Interpretation ein ganz anderes und neues Hörgefühl für den modernen Zuhörer. In facettenreichen und ausgefallenen Erotikszenen wird jede erdenkliche Spielart der sinnlichen Liebe ins Detail gehend mit dem richtigen Maß an Obszönität gesprochen, ohne jemals in den Bereich der Niveaulosigkeit zu versinken. In diesem Buch finden sich achtzehn erotische Short Stories aus der Feder von Rena Larf, die in der EROTIC MORNING LOUNGE ein sprachliches Zuhause in einer neuen und modernen Medienwelt gefunden haben oder noch finden werden.



Donnerstag, 22. Oktober 2009

Interview mit Rena Larf

Am Montag, den 26.10.2009, gibt es nicht nur eine neue Buchvorstellung, sondern das Hamburger Multitalent Rena Larf - Autorin, Vorleserin, Herausgeberin, Performerin und Moderatorin wird mir für ein Interview zur Verfügung stehen.

Ich freue mich!

Sonntag, 27. September 2009

Interview mit Jeanine Krock

Dank akuter, letzter Manuskriptüberarbeitung (Teil 3. meine Vampirserie Venusblut") leider zwei Tage zu spät: Das Interview mit der hinreißend lustigen Autorin Jeanine Krock!


Frage: Wer ist Jeanine Krock?
Antwort:
Diese Frage stelle ich mir manchmal selbst. Die Antwort fällt gemäß meiner Tagesform unterschiedlich aus. Doch eine Konstante gibt es: diese Jeanine liebt Bücher.
Bevor ich mit dem Schreiben begann, war ich als Kostümbildnerin und Model-Bookerin in Europa und Übersee unterwegs. Ich habe im Musical-Theater gearbeitet und meine Auslandserfahrungen als Relocation Consultant weitergegeben.
Vampire und andere magische Gestalten faszinieren mich ebenso wie die Kostümgeschichte. Man sagt mir nach, ich sei unheilbar anglophil, und deshalb ist es auch nur logisch, dass ich das winzige Häuschen, in dem ich unweit meiner Geburtsstadt Braunschweig lebe, lieber »Cottage« nennen, mein Hund ein Schottischer Setter namens Gordon ist, der – natürlich! – eine Vorliebe für das Ausgraben englischer Rosen entwickelt hat.

Frage: Welches Genre schreibst Du? Welches am liebsten und mit welchem hast Du am meisten Erfolg?
Antwort:
Ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich im Genre »Fantasy Romance« derzeit am meisten Erfolg habe, denn meine bisherigen Bücher handeln von Vampiren und Feen.

Frage: Wie oft und wie regelmäßig schreibst Du?
Antwort:
Ich bemühe mich, täglich zu schreiben. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es einer Geschichte nicht gut tut, wenn man sie zu lange beiseite legt. Also bemühe ich mich, auch während der Recherchezeit immer ein irgendetwas zu schreiben. Dabei kommt mir entgegen, dass ich auch literaturferne Texte schreibe oder mich damit befasse.

Frage: Benötigst Du eine bestimmte Atmosphäre zum Schreiben? (z. B. Uhrzeit, Musik etc.)
Antwort:
Ich schreibe liebend gern nachts. Vampirgeschichten lassen sich in der dunklen Jahreszeit viel besser erfinden, als bei Sonnenschein und Gartenwetter. Besonders im Sommer sitze ich häufig vor Sonnenaufgang am Schreibtisch und habe dann bis zum Frühstück schon eine Menge geschafft.
Musik stört meine Konzentration eher. Doch es gibt durchaus Szenen, die gehen mir mit passenden Songs besser von der Hand. Leider lasse ich mich häufig zu leicht ablenken. Erstaunlicherweise aber kann ich auf längeren Zugfahrten oft wunderbar arbeiten.

Frage: Wie wichtig ist schreiben für Dich?
Antwort:
Wenn ein Manuskript auf dem Weg zur Druckerei ist, freue ich mich über ein wenig freie Zeit. Endlich die Regenrinne reparieren, lesen, vielleicht ein paar Tage verreisen ... Aber schon bald werde ich unruhig, die Reise wird zur Recherchetour, neue Geschichten oder Figuren nisten sich in meinen Gedanken ein und ganz schnell bin ich wieder mittendrin.

Frage: Warum schreibst Du?
Antwort:
An meinen Antworten sieht man sicher, wie wichtig mir das Schreiben geworden ist. Ich habe lange Zeit nach einer kreativen Ausdrucksmöglichkeit gesucht, die zu mir passt. Vor ein paar Jahren habe ich überraschend das Schreiben wiederentdeckt und wusste auf einmal: Das ist es!

Frage: Wann war Deine erste Veröffentlichung?
Antwort:
Bei einem Kurzgeschichten-Wettbewerb von Ubooks wurde mein Beitrag platziert und 2002 in einer Anthologie veröffentlicht. Anschließend kamen wir ins Gespräch, sie mochten meine Art zu schreiben und brachten 2003 mein erstes Buch heraus.

Frage: Welche Genres hast Du schon geschrieben/und veröffentlicht?
Antwort:
Die Moden vergangener Jahrhunderte entstanden vor einem gesellschaftlichen Hintergrund, den kennen muss, wer Kostüme entwirft und die Kostümgeschichte verstehen will. Mich haben diese Zusammenhänge viel mehr interessiert, als nur die handwerkliche Herausforderung der Kostümschneiderei. Da liegt es natürlich nahe, auch mal historische Romane zu schreiben. Ein Manuskript liegt bereits in der Schublade, aber etwas Zeit und Geduld braucht es dafür noch ...

Frage: Woher kommen Deine Ideen?
Antwort:
Manchmal ist es ein Satz, den jemand sagt, manchmal beobachte ich eine Situation und dann sind diese Dinge beim Schreiben auf einmal wieder präsent, passen sich an und verschmelzen mit der Geschichte. Alles, was wir sehen, hören, riechen und fühlen, kann inspirierend sein.

Frage: Was ist Dein nächstes Projekt?
Antwort:
Momentan entwickele ich die Figuren für den vierten Band meiner Licht & Schatten-Serie, der auch wieder bei UBooks erscheinen wird. Außerdem gibt es zu dieser neuen Story einiges zu recherchieren. Ein paar Ideen für ganz neue Geschichten habe ich natürlich auch ...

Frage: Was hat es mit einem guten Buch auf sich?
Antwort:
Vor einiger Zeit habe ich etwas Interessantes gelesen: »Die Bedeutung einer Rede wird vom Hörer festgelegt, nicht vom Sprecher« (Heinz v. Förster) So ist es auch mit dem geschriebenen Wort. Gut ist ein Buch, wenn es dem Leser gibt, was er sich von der Lektüre erhofft. Das kann Unterhaltung sein ... oder Wissen. Ein gutes Buch enthält für den einen vielleicht ungewöhnliche Denkanstöße, dem anderen eröffnet es neue Welten, wieder andere zieht es so sehr in seinen Bann, dass sie alles andere um sich herum vergessen. Einigen beschert das Wissen Befriedigung, dass sie ein besseres Leben führen, als die Menschen in den Geschichten. Andere wiederum freuen sich darüber, beim Lesen etwas vom Glanz der Helden auf ihrer eigenen Haut zu spüren. Manche Leser wünschen sich Humor, manche möchten verführt werden ... oder in die Rolle der Helden schlüpfen.
Für mich gilt: Ein gutes Buch lege ich nicht gern beiseite, es bleibt mir in »guter« Erinnerung.

Frage: Von welchen 5 Büchern wünschtest Du Dir, Du hättest sie geschrieben – und warum?
Antwort:
Ich hätte gern Sense & Sensibility geschrieben, weil ich dann das Talent hätte, die Welt mit einer ausgesucht spitzen Feder zu beschreiben. Ich hätte gern Die Vermessung der Welt geschrieben. Und dies nicht nur deshalb, weil ich damit finanziell unabhängig genug wäre, so lange an einem Buch zu arbeiten, wie ich es für richtig halte. Ich hätte gern die Jeeves/Bertie Wooster-Bücher von P. G. Woodhouse geschrieben, weil ich dann sicher wäre, einen wunderbaren Humor zu besitzen. Ich hätte gern wenigstens einen Beitrag in Die erfundene Wirklichkeit geschrieben, weil ich dann garantiert klüger wäre. Ich hätte gern Die Leiden des jungen Werther geschrieben, denn damit hätte ich ein untrügliches Gespür für das bewiesen, was man gemeinhin Zeitgeist nennt.
Wenn man erst einmal damit anfängt, dann fallen einem zahllose weitere Bücher ein. Ich hätte gern ... Ich bin ja schon still!



»Der Blutkristall«: Oktober 2009
Teil III der Licht & Schatten-Reihe. UBooks. ISBN-10: 3866081154
Vivianne kommt ein legendärer Rubin abhanden: der Blutkristall. Um ihren Brüdern, den mächtigen Vampiren Asher und Kieran, zu beweisen, dass sie längst ihre Probleme selbst lösen kann, macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Juwel. Schon bald erhält sie dabei Hilfe von unerwarteter Seite ...




»Der Venuspakt« im neuen Gewand: Juli 2009
Teil I der Licht & Schatten-Reihe. Lizenzausgabe, Egmont-LYX. ISBN-10: 3802582292
Nuriya ist ein Feenkind, ein magisches Lichtgeschöpf. Kieran ist ein Vampir und gehört der Welt der Dunkelheit an. Ihre schicksalhafte Begegnung wird ihr Leben für immer verändern. Doch wie können eine Tochter des Lichts und ein Krieger des Schattenreichs zueinanderfinden?


An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Jeanine: Danke, dass Du mir "Rede und Antwort" gestanden hast :-)

Montag, 21. September 2009

Interviewankündigung

Hallo Ihr Lieben!

Am Freitag 25.09.09 geht ein neues Autoreninterview online:

Die Autorin Jeanine Krock steht mir "Rede und Antwort".

Freut Euch drauf!

Jenni